Gestern waren wir mit Purple~H, LoNg0uw, TaDavidID und vielen weiteren Deutschen Spielern auf dem Niederländischen Turnier Smash South: Riot. Neben der Location konnte das Turnier mit dem Stream, mit einer ausreichenden Anzahl an Setups so wie der allgemeinen Atmosphäre punkten.
Die Location:
Das Event fand im Niederländischen Heerlen statt, nur wenige Minten von der Grenze zu Aachen entfernt. Der Standort des Turniers hat von Beginn an überzeugt, es gab genügend kostenlose Parkplätze in der Nähe der Location. Ein Supermarkt, um sich mit Getränken und Lebensmitteln aufzustocken, war ebenfalls direkt an der Location angebunden.
Sobald man die Venue betreten hat, sah man direkt, dass ausreichend TV’s vorhanden waren und man musste darauf hin nur auf die Community hoffen, genug Konsolen für das Turnier mit zu bringen, was sie aber erfüllten. Links vom Eingang war eine weite Bühne, auf der die Topspiele gezeigt wurden und das Streamingteam Bring Your Own Controller ihre Basis hatte.
Womit wir zum nächsten Unterpunkt kommen.
Der Stream:
Der Stream von BYOC war wie gewohnt von sehr hoher Qualität. Sie boten eine gute Atmosphäre und ein sehr gutes Commentary von u.a. Ramses und Gijsbeer (Top 8 Singles).
Es gab keine Verzögerung zwischen Spielen auf dem Stream selbst, weswegen der Zuschauer von zu Haus das ganze Turnier über ein Spiel nach dem anderen sehen konnte, ohne längere Zeit darauf warten zu müssen.
Die Turnierorganisatoren:
Großen Respekt an die Turnierorganisation, dass sie es geschafft haben Spieler aus vielen Ländern zu diesem Turnier zu bekommen haben, besonders zu nennen wären Esam und MVD aus den USA. Es wurde sich schon im Vorfeld darum gekümmert genug Monitore für das gesamte Event bereitzustellen. Kleine Details wie Charakterposter von Topspielern an der Wand, Namensbändchen für alle Teilnehmer und kleine gravierte Trophäen für den Sieger waren ebenfalls Pluspunkte für das Turnier. Jedoch gibt es auch einiges an Kritik zu üben:
Die Matches wurden nur sehr sporadisch ausgerufen und relativ früh haben die TOs sogar komplett aufgehört Matches auszurufen, wodurch Setups immer als Freeplay Setups angesehen worden sind. Es wurde wenig darauf geachtet, dass das Turnier schnell von statten ging und sofern Lonpos von BYOC nicht da gewesen wäre, wäre dieses Turnier nicht bis 22.00 Uhr fertig geworden.
Das Seeding hatte auch größere Fehler, zum Beispiel mussten viele Deutsche Spieler sehr früh gegeneinander spielen, zum Teil schon R1 und R2. Bei 15 deutschen auf ca. 80 Teilnehmer wäre das leicht zu verhindern gewesen. Auch gab es einige grobe Fehleinschätzung von Spielern, sodass es einem so vor kam als ob nur die Top 8 Spieler geseedet wurden und alle anderen per Zufall Sortiert wurden.
Der Aufbau der Setups war auch Problematisch. Die Tische waren in einem Kachelmuster aufgebaut, was viel Platz verschwendet hat, und es unmöglich machte Freunden bei ihren Matches über die Schultern zu schauen. So entstanden auch Einengungen die bei einer Gefahrensituation durchaus zu Problemen führen hätten können. Im späteren Verlauf des Turniers entwickelte sich die Verkabelung der Setups durch diesen Aufbau auch zu einer Stolperfalle. Eine ganze Reihe fiel zwischenzeitlich sogar für fast eine Stunde aus, weil ein Verlängerungskabel aus seiner Halterung gerissen wurde.
Turnier Fazit
Trotz der vielen Kritik Punkte an die Turnierorganisation war Riot ein gutes Turnier. Die Atmosphäre war dank der Spieler sehr gut, die Location war mehr als geeignet und war leicht erreichbar. Sofern sich die TOs nächstes mal ein wenig mehr Gedanken über das Seeding machen und sich etwas mehr auf den Zeitplan konzentrieren, steht einem weiteren erfolgreichen Event nichts im Wege.